Foto: Eva Schorno

 Faires Frauen-Frühstück zum Internationalen Frauentag am 8. März 2025

Unter diesem Motto und mit dem Untertitel „Kinder, Karriere, Kommunalpolitik“ luden die Interessengemeinschaft Umwelt für Rimpar, der Ortsverband der Grünen sowie der Weltladen Rimpar anlässlich des Weltfrauentags am 8. März zu einer inspirierenden Frühstücksrunde ein.

Im Gemeinschaftsraum der evangelischen Bekenntniskirche in Rimpar trafen sich rund 25 interessierte Frauen. Bei einem reichhaltigen Frühstücksbuffet – bestehend aus selbstgemachten Spezialitäten und fair gehandelten Produkten aus dem Weltladen – fand ein reger Austausch über Frauen in der Politik statt. Zwischen lebhaften Tischgesprächen sorgten kompetente Rednerinnen immer wieder für neue Denkanstöße.

Margarete May-Page (3. Bürgermeisterin und Kreisrätin), Christine Frötschner (Gemeinderätin aus Rimpar), sowie die Gastreferentinnen Jessica Hecht (Kreisrätin aus Zell) und Christina Feiler (Bezirksrätin aus Veitshöchheim) teilten unterhaltsame, nachdenkliche und ermutigende Einblicke in die politische Teilhabe von Frauen.

Im Zentrum der Diskussion standen Fragen wie:

  • Wie lassen sich Familie, Beruf und politisches Engagement vereinbaren?
  • Welche Veränderungen bringt eine stärkere weibliche Beteiligung in politischen Gremien mit sich?
  • Wie können mehr Frauen ermutigt werden, sich politisch zu engagieren?

Margarete May-Page und Christine Frötschner berichteten authentisch und ehrlich, von motivierenden Erfolgen, aber auch Herausforderungen. Jessica Hecht verglich ihre Kandidatur als Direktkandidatin für den Bundestag mit einem Jonglierakt: „Nur wenn alles passt, fliegen die Bälle – aber manchmal landet auch einer auf dem Boden. Es braucht Mut zur Unvollkommenheit.“

„Frauen brauchen dringend Vorbilder“, betonte Christina Feiler und rief die Anwesenden dazu auf, gezielt weibliche Kandidatinnen zu unterstützen. Bei einem Punkt waren sich alle einig: Das gelingt nur mit engagierten Männern, die alte Rollenklischees hinter sich lassen, und Frauen, die sich Freiraum schaffen.

Besonders erfreulich fanden alle die parteiübergreifende Beteiligung mit Elke Weippert (2. Bürgermeisterin, fraktionslos) und Franziska Zauter (Gemeinderätin, CSU) waren alle durch Frauen im Rimparer Gemeinderat vertretenen Parteien präsent – ein starkes Zeichen für den gemeinsamen Einsatz von Frauen in der Kommunalpolitik. Diese Fähigkeit zur Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg ist alleine schon ein Beispiel für die Stärken, die Frauen oft mitbringen und die politische Prozesse positiv beeinflussen.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg – die Teilnehmerinnen gingen inspiriert nach Hause und waren sich einig: Solche Treffen müssen regelmäßig stattfinden, um Frauen für die Kommunalpolitik weiter zu stärken.

Elke Kerkling