Traurige Einblicke in die Rimparer Synagoge
AK Kultur der IGU für Rimpar informierte sich
Am 14.Mai 2014 konnten die Mitglieder des AK Kultur der Interessengemeinschaft Umwelt (IGU für Rimpar) im Rahmen der Vorbereitung des diesjährigen Kulturfestes „Auf jüdischen Spuren unterwegs …in Rimpar“ die ehemalige Rimparer Synagoge besichtigen. Sie befindet sich in Privatbesitz, ist auch nur über Privatgelände zugänglich und wurde über viele Jahre zunächst als Lager und zuletzt als Tierstall genutzt.
Die Decke des Betsaales ist einsturzgefährdet und nur notdürftig abgestützt, Spuren der zwischenzeitlichen Nutzung und des Verfalls hinterlassen einen traurigen Eindruck. Einmalig in Unterfranken ist der Treppenturm, der ehemals zur nicht mehr vorhandenen Frauenempore führte. Von außen ist dieser Turm von der Günterslebener Straße aus gut erkennbar, der Zugang ist, wie auch der Eingang zur ehemaligen Synagoge zugemauert worden.
Wir danken Hannelore Mintzel für ihre Vermittlung und die kundige Führung sowie dem Besitzer, Herrn Heldwein, für seine Bereitschaft, diese Begehung zu ermöglichen, um sich ein Bild vor Ort verschaffen zu können.
Es soll jetzt Kontakt zu Gemeindevertretern gesucht werden, um über Möglichkeiten, zunächst einen öffentlichen Zugang zu schaffen und dann auch über eine Renovierung und neue Nutzung des Gebäudes zu diskutieren.
Imke Bieber
Einladung
Vom 10. bis 12. Oktober 2014 lädt die IGU zum Kulturfest „Auf jüdischen Spuren unterwegs… in Rimpar“ ein. Das Programm finden Sie hier.