Auch der zweite IGU-Stammtisch 2017 am 21. Juli, dieses Mal unter dem Motto „Gedichte und Gespräche unterm Sternenhimmel“ beim lilagrünen Weinberghäuschen vom Öko-Weingut Franziska Schömig am Kobersberg, war ein toller Erfolg.
Auch der zweite IGU-Stammtisch 2017 am 21. Juli, dieses Mal unter dem Motto „Gedichte und Gespräche unterm Sternenhimmel“ beim lilagrünen Weinberghäuschen vom Öko-Weingut Franziska Schömig am Kobersberg, war ein toller Erfolg.
Das Thema Windkraft schlägt in Rimpar derzeit hohe Wellen und erhitzt die Gemüter vor dem anstehenden Bürgerentscheid am kommenden Sonntag. Aus diesem Anlass luden die IGU Rimpar sowie Bündnis 90 / Die Grünen für Montag, 10.7. zu einem Bürgerforum mit dem Titel Windkraft lokal ins Gasthaus zum Lamm. Auf dem Podium saßen mit der Ex-Gramschatzerin Manuela Rottmann und dem Ex-Rimparer Martin Heilig zwei Grüne Kandidaten für die Bundestagswahl und mit Alfons Konrad der 1. Vorstand des Bürgerwindparks Jobsthaler Höhe, um den die Debatte geführt wird.
Nach einer Begrüßung durch den IGU-Vorsitzenden Xaver Schorno gaben die Drei ihre Stellungnahmen zum Thema ab. Manuela Rottmann wies zunächst darauf hin, dass in Bayern immer noch fast die Hälfte des Stroms aus Atomkraftwerken kommt, diese aber bis 2022 komplett abgeschaltet sein sollen. Daher sei es unumgänglich, neben dem Import von überschüssiger Windkraft aus Norddeutschland auf einen starken dezentralen Ausbau von Erneuerbaren Energien aus Biomasse, Wasserkraft und vor allem Sonne und Wind zu setzen. Die anvisierten und notwendigen Klimaziele seien anders nicht erreichbar. Ebenso wie sie benannte auch Martin Heilig die drastischen Folgen des durch die Verbrennung von Öl, Kohle und Gas hervorgerufenen Klimawandels, die auch in unseren Breiten schon jetzt sicht- und spürbar seien: Hitze und Trockenheit verursachen eine Absenkung des Grundwasserspiegels, Ernteausfälle, Artensterben und eine höhere Waldbrandgefahr, gleichzeitig sorgen zunehmende extreme Wetterereignisse für Überflutungen und andere Schäden. Auch Alfons Konrad gab ein eindeutiges Plädoyer pro Windkraft ab. Vor allem im Winterhalbjahr bringe sie starke Erträge und ergänze sich daher gut mit der Solarenergie. Verstärkende Argumente kamen bei der anschließenden Diskussion zunächst aus dem Teil der Zuhörer, die sich für den Bau der zwei Windräder vor Gramschatz einsetzen. Neben dem steigenden Strombedarf z.B. durch die zunehmende E-Mobilität wurden u.a. der geringe Fächenverbrauch, die ertragreiche Lage auf der Jobsthaler Höhe, die lokale genossenschaftliche Trägerschaft sowie die problemlose und bereits vorfinanzierte spätere Entsorgung erwähnt. Positiv gesehen wurde von dieser Seite auch der vergleichsweise große Abstand von über 1500m zur Wohnbebauung, der selbst strengen Kriterien anderer Bundesländer genüge und nur in Bayern durch die willkürlich festgelegte 10-H-Regelung problematisiert werde. Außerdem sei durch den Bebauungsplan dem geltenden Recht vollständig entsprochen worden.
Im weiteren Verlauf erhoben aber auch die Gegner der geplanten Windkraftanlage ihre Stimme. Zu den vorgetragenen Gründen für ihre Ablehnung zählen grundsätzliche Vorbehalte gegen diese Energieform, der Abstand zum Ort, der unterhalb der 10-H-Regelung liegt und die deswegen befürchtete optische, akustische und gesundheitliche Belästigung sowie das Verfahren, bei dem es im Vorfeld seitens der Gemeinde keine ausreichende Information gegeben habe. Außerdem wurden Bürgermeister und ein Teil der Gemeinderäte beschuldigt, einem „Konglomerat“ anzugehören, das nur auf den eigenen Vorteil bedacht sei. Mit Ausnahme dieses als unseriös entschieden zurückgewiesenen Vorwurfs wurden auch alle Argumente der Gegner ernst genommen und beantwortet bzw. sachlich diskutiert.
So konnte Xaver Schorno von der IGU am Schluss ein positives Fazit ziehen: Die Veranstaltung hatte, auch dank der sehr gut informierten Podiumsgäste zur Versachlichung der aufgeheizten Debatte beigetragen.
Wolfram Bieber, 13.7.2017
v.l.n.r. : Bettina Bötsch (IGU), Martin Heilig (Grüne), Manuela Rottmann (Grüne), Alfons Konrad (Bürgerwind), Alexander Weßner (IGU).
Bild: Rottmann
Umweltbildungsstätte Oberelsbach
Am ersten Maiwochenende ging der IGU-Vorstand für drei Tage in Klausur. Ort: Umweltbildungsstätte Oberelsbach (Rhöniversum). Moderiert wurde die Sitzung von Robert Bundschuh, Leiter des GesprächsLadens in Schweinfurt. Geladen zu diesem Event waren auch die Partnerinnen und Partner der Vorstände. Laut Bettina Bötsch und Xaver Schorno, 1. Vorsitzende der Interessengemeinschaft Umwelt für Rimpar (IGU), war es in jeder Beziehung eine gelungene Veranstaltung. Es stimmte alles: Unterkunft, Essen, Tagungsräume, Diskussionsatmosphäre und letztlich auch die Resultate. Die Themen, die angegangen wurden, waren breit gestreut. Auf der Tagungsliste standen: Schwerpunkt- und Strategieplanung für die nächsten drei Jahre, neue Projekte und Arbeitsgruppen, die bevorstehenden Abstimmungen „Windkraft“ und „Nettomarkt“, Kooperationen mit anderen Gruppierungen, Mitgliederwerbung, Soziale Medien sowie die Zusammenarbeit zwischen den Räten und dem Vorstand. Und: Ein wichtiges Anliegen war auch die Pflege des Teamgeistes. Robert Bundschuh gab dazu die Impulse. Abgeschlossen wurde die Tagung mit einer geführten Wanderung durch das Schwarze Moor. Am Ende der Klausur war der Tenor klar: „Eine solche Tagung wird es wieder geben.“
(IGU)
Der IGU-Vorstand in Oberelsbach, 2. Reihe von links: Alexander Weßner, Bettina Bötsch, Robert Bundschuh, Xaver Schorno, Willy Pototzky. 1. Reihe von links: Margarete May-Page, Sigrid Knoke, Christine Frötschner, Wolfram Bieber (nicht auf dem Bild: Oliver Voll).
Bild IGU
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Baumspende der IGU
Im Jahr 2007 begann die Gemeindejugendarbeit des Marktes Rimpar in Kooperation mit Schulklassen der Maximilian-Kolbe-Schule am Grillplatz Rimpar zu arbeiten. In all den Jahren wurde bereits vieles gebaut, gepflanzt und errichtet sowie über die Jahre gepflegt.
Bereits im Sommer 2016 spendeten Doris und Klaus Hoffman 250 Euro für den Bau eines Pizzaofens. Im August und September baute Franz Hauck diesen Ofen aus Schamott- und alten Backsteinen am Grillplatz auf. Gosbert Schmitt von der Elterninitiative Rimpar stellte entsprechende Ofenrohre zur Verfügung.
Am Freitag, den 28. April 2017, trafen sich 1. Bürgermeister Burkard Losert, Gemeindejugendarbeiter Lutz Dieter mit dem Europäischen Freiwilligen Guillaume Tarasse-Sophrone, Bettina Bötsch, Sigrid Knoke und Xaver Schorno von der IGU (Interessengemeinschaft Umwelt), Franz Hauck mit Frau und Klaus Hoffmann sowie als Vertreter der Elterninitiative Rimpar Frank und Jonathan Latza am Grillplatz, um eine Blumenesche, gespendet von der IGU, zu pflanzen und den Pizzaofen „einzuweihen“.
Während der Ofen ordentlich befeuert wurde, setzte und befestigte die IGU unter Mithilfe von 1. Bürgermeister Burkard Losert, der Elterninitiative und der Gemeindejugendarbeit die Blumenesche. Je nach Wuchs und Wachstum kann der Baum bereits in den nächsten Jahren, vor allem in den Sommermonaten, als guter Schattenspender dienen. Der Hauptgrund für die Wahl der Blumenesche war deren Funktion als „Bienenweide“.
Bettina Bötsch von der IGU brachte den Baum samt Pflanzerde und weiteren Materialien zum Grillplatz. Nach getaner Arbeit gab es gekühlte Getränke und dazu wurden die ersten im Pizzaofen gebackenen Pizzen gereicht.
1. Bürgermeister Losert bedankte sich bei der IGU und Klaus Hoffmann sowie Franz Hauck für ihre Spenden und ihr ehrenamtliches Engagement. Mit dem neuen Baum und dem Bau des Pizzaofens wird der Grillplatz weiter aufgewertet. Bei den kommenden Veranstaltungen der Gemeindejugendarbeit wie das Johannisfeuer mit dem JUZ Rimpar, das 25. Hüttendorf mit der Elterninitiative sowie der 7. Weltkindertag mit dem Förderverein KiJuRim wird der Pizzaofen bestimmt ausgiebig genutzt und der neue Baum bewundert werden.
Lutz Dieter, Gemeindejugendarbeit Markt Rimpar
Großandrang und Rekordverkäufe
Alle Arten von Fahrrädern, Dreirädern und Rollern, Helme, Kindersitze, Auto-Fahrradanhänger, E-Bikes und vieles mehr bot der 24. Rimparer Fahrradflohmarkt. Es war ein Rekordmarkt: Noch nie gab es so viele Angebote, wurde so viel verkauft.
Am Samstag, 11. März 2017, war es wieder soweit. Die von Gemeinderat Alexander Weßner angeführte „putz-munter“-Truppe der Interessengruppe Umwelt für Rimpar (IGU) befreite die Straßengräben links und rechts der Staatsstraße in Richtung Gramschatz von wilden Müllablagerungen. Die Palette der achtlos aus dem Auto geworfenen Gegenstände reichte von viel Krimskrams bis hin zu den unterschiedlichsten Tetra-Packungen, Plastik- und Glasflaschen. Zu den „Raritäten“ zählten Kondome sowie ein Motorradsitz. Nach einem Vormittag Arbeit konnte Christian Brückner, der die Aktion im Vorfeld organisiert hatte, dem Wertstoffhof fünf gefüllte Abfallsäcke übergeben.
Das „team orange“ des Landkreises hatte in diesem Jahr zum zwölften Mal zur Aktion „putz-munter“ aufgerufen.
Die „putz-munter“-Spezialisten der IGU (von links): Christian Brückner, Wolfram Bieber, Margarete May-Page, Christine Frötschner, Xaver Schorno, Alexander Weßner, Rainer Feldmann und Elmar Schömig.
Bild: Christian Brückner
IGU beim Faschingszug 2017
Als närrisch leuchtender Farbfleck präsentierte sich die IGU beim Rimparer Faschingszug zu einem aktuellen Thema: 11 Bananen , unser Vorsitzender Xaver Schorno als Gorilla und ein fahrender Bananenbaum warben für die Fair-Trade-Town Kampagne, die nach einem Antrag der IGU-Ratsmitglieder auch in Rimpar umgesetzt werden soll. So gab es neben viel guter Laune bei den Teilnehmern 200 Bananen, Kekse und Bonbons aus fairem Handel, Kochbücher und Rezepte, die verteilt wurden und ein Zeichen gesetzt haben!
Mit dem Kulturwochenende Anfang Oktober plant der Arbeitskreis Kultur der IGU eine weitere Veranstaltung zu diesem Thema, die mit Konzert, Modenschau und vielen Aktionen für Groß und Klein dann die Alte Knabenschule FAIRwandeln wird.
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